Kurz nach der
russischen Invasion in die Ukraine haben wir eine Spendenaktion für die
ukrainischen Opfer und geflüchteten Menschen eingerichtet. Unzählige Clubs sind
dem Spendenaufruf der drei Schweizer Distrikte gefolgt, die Betroffenheit ist
gross. In einem Überblick sind der Spendenstand sowie unterstützte Projekte
aufgelistet (https://rss.rotary.ch/de/content/news/show/19080). In diesem Beitrag wollen wir anstelle von abstrakten
Zahlen einige Hilfsaktionen porträtieren. Schliesslich sprechen wir von echten
Geschichten, mit echten Menschen, denen Sie mit Ihren Spenden helfen.
1. Organisation des Transports und Betreuung der Selbsthilfegruppe
«Open Hearts» durch die Rotary Clubs Kreuzlingen und Kreuzlingen-Konstanz
Die Rotary Clubs
Kreuzlingen und Kreuzlingen-Konstanz engagieren sich bereits seit über 18
Jahren im Raum Lemberg (Lwiw). Aktuell haben die Bewohnerinnen und Bewohner der
ukrainischen Stadt die Hilfe nötiger denn je. Die zwei Clubs haben zusammen mit
lokalen Partnern die Selbsthilfegruppe «Open Hearts» aus Lemberg evakuieren und
in die Schweiz transportieren lassen. 10 behinderte Menschen mit
Familienangehörigen und Betreuern konnten in der Schweiz nach anfänglicher
Notfallunterbringung in einer Turnhalle schnell in der behindertengerechten
Institution «Mansio» in Münsterlingen untergebracht werden. Ein grossartiges
Beispiel einer Hilfsaktion für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Hier (https://rotary2000.ch/de/content/news/show/18748)
finden Sie den ganzen Bericht.
2. Finanzielle Unterstützung der Non-Profit Organisation
«Human Front Aid»
Rotary unterstützt die
vom Schweizer Bänz Margo gegründete Non-Profit Organisation «Human Front Aid».
Margot floh nach Ausbruch des Kriegs selbst aus Odessa. Er ging jedoch nicht
zurück in die Schweiz, sondern blieb in Moldawien, wo er anfing, anderen Flüchtlingen
zu helfen. Kurze Zeit später gründete er Human Front Aid und finanziert damit
Hilfsgüter und Evakuierungen aus Odessa, Nikolajev und Cherson. Als Margot DG
Ursula Schoepfer um Hilfe bat, hat die Rotary Stiftung Schweiz beschlossen,
Human Front Aid mit drei Mal 10'000 Franken zu unterstützen. Margot bedankte
sich persönlich bei Ursula Schoepfer für die dringend benötigte finanzielle Hilfe. Auf
der Website von Human Front Aid (https://humanfrontaid.org/)
finden Sie weitere Informationen zur NPO.
3. Der RC Zurich Plus unterstützt das «Hilfswerk
Ukraine»
Der Rotary Club Zurich
Plus hat kurz nach Ausbruch des Kriegs entschlossen, selbst schnelle Hilfe für
die Ukraine leisten zu wollen. Nach Prüfung verschiedener Projekte hat der
Clubs sich entschieden, seine Unterstützung auf das Hilfswerk Ukraine (https://www.hilfswerk-ukraine.ch/) von Rotarier Dr. med. Jürg Streuli (RC Oberer
Zürichsee) zu fokussieren. Das Hilfswerk Ukraine leistet medizinische und
humanitäre Direkthilfe. Für den Hilfsgütertransport kann sich das Hilfswerk auf
langjährige direkte Kontakte in die Ukraine und zur ukrainischen Botschaft in
Bern stützen. Wer den Rotary Club Zurich Plus bei seinem Engagement für die
Ukraine unterstützen möchte, findet hier die nötigen Informationen (https://rotaryclubzurichplus.ch/de/content/news/show/18643).
4. Eröfffnung einer Herberge für 100 ukrainische
Frauen und Kinder des RC Kraków Wyspianski
Dank der Spendenaktion
«Ukraine» aller drei Schweizer Distrikte konnte auch dem Rotary Club Kraków Wyspianski
finanziell Hilfe bereitgestellt werden. In Krakau hat der Club eine Unterkunft für
100 ukrainische Frauen und Kinder ausgestattet und eröffnet. Der Club möchte
zudem in naher Zukunft eine Schule und einen Kindergarten für die ukrainischen
Flüchtlinge bereitstellen.
5. Finanzielle Hilfe für den Rotary Club Kiyv International
Seit Ausbruch des
Krieges im Westen der Ukraine hat der aktive Ukrainische Club Kiyv
International diverse Flüchtlingszentren aufgebaut und ausgestattet. Mithilfe
einer inzwischen gut funktionierenden Logistik werden die geflüchteten Menschen
aus den östlichen Landesgegenden mit Lebensmitteln und anderen Gütern des
täglichen Bedarfs versorgt. Die benötigten finanziellen Mittel gehen in die hundertausende
von Dollars – jede Hilfe zählt.
6. Der RC Zürich Zoo unterstützt die Asylorganisation
Zürich/AOZ
Über die
Asylorganisation Zürich/AOZ hat sich dem Rotary Club Zürich Zoo die Möglichkeit
erschlossen, seit Mitte März in Kleingruppen von 2-3 Personen in den
verschiedenen Flüchtlingszentren Einsätze zu leisten.
Zuerst half der Club in
der Kaserne in Bülach aus, wo Mitglieder zum Beispiel bei der Inbetriebnahme
und Belegung der Unterkünfte, der Vorbereitung und Organisation der Kleider-
und Hygieneartikelausgabe sowie der Ausgabe von Essen helfen konnten. In der
Zürcher Saalsporthalle, die zur Notunterkunft umfunktioniert worden war, wurden
die Mitglieder am Empfang, bei der Registrierung und Bettenzuweisung sowie zur Unterstützung
bei Fragen eingesetzt. In der Kurzzeitunterkunft St. Peter und Paul in Zürich konnte
der Club wiederum in der Küche und bei der Essensausgabe tätig sein.
Es entstanden auch
persönliche Kontakte zu geflüchteten Menschen, mit denen beispielsweise einem
jungen Ukrainer bereits eine temporäre Stelle vermittelt werden konnte. Des
Weiteren haben zwei Clubmitglieder zwei Frauen mit je zwei Kindern bei der
Suche nach einer Wohnung und der Beschaffung von dringend benötigter Kleidung
unterstützt. Aus den Clubspenden konnten ausserdem Essensgutscheine für sie
beschafft werden.
Wer selbst die AOZ mit
einem freiwilligen Einsatz unterstützten möchte, kann sich gerne per E-Mail melden:
freiwillige@aoz.ch.
7. Medikamenten für das Ohmatdyt Kinderspital in Kiyv
Der Kontakt zu diesem
Kinderspital kam via dem RC Allschwil-Regio zustande. In Friedenszeiten
versorgt das Spital rund 500 Kinder, aktuell kümmert sich das Spital zusätzlich
um kriegsversehrte Erwachsene. Die Angestellten (medizinisches, administratives
und logistisches Personal) halten seit Kriegsbeginn rund um die Uhr Stellung. Mit
unserer finanziellen Unterstützung können wir helfen, die Versorgung aller Patienten
zu garantieren. Mehr Informationen zum Kinderspital finden Sie auf deren
Facebook-Seite (https://www.facebook.com/ndslohmatdyt) und auf Instagram (https://instagram.com/ohmatdyt).
Wir bitten alle Clubs,
ihren Distrikt weiterhin zu kontaktieren, wenn mit den gesammelten Geldern ein
konkretes Projekt unterstützen werden kann.